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Schade, dass viele erst sterben müssen, damit sich wieder einmal eine breitere Öffentlichkeit für ihre Musik interessiert. Jetzt auf einmal mögen alle Lou Reed (wieder). Ein paar Tage lang werden seine berühmtesten Lieder – Hits hatte er ja eigentlich nie – da und dort pflichtschuldig gespielt werden. Und dann: On to the next one. Aber so läuft das halt. Und wir am Blog machen natürlich mit! Aus aktuellem, traurigem Anlass hier also drei meiner persönlichen Lieblingssongs von Lou Reed aus den Velvet Underground-Jahren:

3. The Black Angel’s Death Song:

Dunkler, radikaler und dissonanter hat 1967 kaum jemand geklungen. Und heute?

2. Stephanie Says

Das zynische Arschloch Lou Reed hatte auch eine sanfte, melancholische, verwundbare Seite. Songs wie „Stephanie Says“ zeugen davon. Einfach. Und schön. Einfach schön. „It’s so cold in Alaska“.

1. All Tomorrow’s Parties

„And what costume shall the poor girl wear / To all tomorrow’s parties?“ Nie hat jemand schöner über Tod und Abschied gesungen als Nico. Dabei konnte sie gar nicht richtig Englisch. Und richtig singen konnte sie wohl auch nicht. Aber genau deshalb ist das hier eines meiner absoluten Lieblingslieder. Ever.

Nico (schon 1988 tragisch verstorben) und Lou haben sich selbst das berührendste Requiem geschrieben.

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