Wow! Die definitiven, endgültigen, kumulierten HIT The Bassline-Jahrescharts 2017! Schon jetzt für Sie!

Wäre dieser Blog ein menschliches Wesen und wir als Autoren seine Väter, dann stünden wir alle längst wegen schwerer Kindesvernachlässigung vor Gericht. Und das Sorgerecht für unser Blog-Baby hätte man uns völlig zu Recht entzogen.

Dass sich die wenigen Beiträge der letzten Monate großteils um das längst verblichene Jahr 2017 gedreht haben, macht die Sache nicht besser, höchstens bizarrer. Und jetzt kommt’s richtig dick: Der folgende Beitrag handelt einmal mehr vom Jahr 2017!

Denn hier und heute, am 272. Tag des Jahres 2018, zu einer Zeit, in der die meisten Menschen langsam in Adventstimmung kommen, dürfen wie sie endlich präsentieren – die kumulierten „HIT The Bassline“-Jahrescharts 2017!

Wenn drei hemmungslose Musik-Eklektiker mit stark individualisierten Geschmäckern je hundert Lieblingslieder eines Jahres zusammentragen, sind Überschneidungen naturgemäß eher selten. So auch bei uns: Ich habe beispielsweise die großartige Sophia Kennedy gleich mit drei Songs in meinen Top 100, der geschätzte Kollege Steff einmal – und das natürlich ausgerechnet mit einem Lied, das ich NICHT drin habe. LCD Soundsystem wiederum scheinen bei Steff gefühlte zwanzigmal auf – aber der einzige Song, den ich von Herrn Murphy in der Liste habe, ist nicht dabei.

Weitere Beispiele? Blanck Mass gefallen Johannes und Steff gleichermaßen gut, nur gilt das offenbar für ganz verschiedene Songs. Ähnlich bei Slowdive, die sich völlig zu Recht bei jedem von uns an prominenter Stelle in den Bestenlisten wiederfinden (btw, was für ein göttlicher Auftritt beim Primavera-Festival!) – aber mit keinem Lied in allen dreien.

Und doch ist bei den Jahrescharts 2017 erstmals das Wunder geschehen – und das gleich doppelt: Es gibt tatsächlich satte zwei Songs, die sich bei jedem von uns in der 100er-Auswahl finden!

Diese Tatsache beschert uns mit FLUT und ihrem erbarmungslos eingängigen 80s-Klassiker-ups-der-ist-ja-von-heute „Linz bei Nacht“ einen recht unerwarteten bis seltsamen Jahressieger. Und mit den kosmopolitischen Souljazzelektroafrocuban-Rebellinnen von Ibeyi einen hochverdienten dritten Platz. Dazwischen liegt mit Mavi Phoenix eine weitere junge Künstlerin mit Lebensmittelpunkt Österreich – eine, die wirklich in keiner Bestenliste 2017 fehlen durfte und darf.

Überhaupt: Schöne und stimmige Top 10! Und insgesamt, wie ich finde, sehr vielfältige und würdige Top 40, mit denen wir dieses schöne Musikjahr zwar sauspät, aber nunmehr ruhigen Gewissens für uns abschließen können.

UND, ähem, DAS SIND SIE NUN – DIE TOP 40 von HIT THE BASSLINE 2017:

Platz / Interpret / Titel / Punkte (Michael, Stefan, Johannes)

1. FLUT – Linz bei Nacht: 183 (81, 77, 25)

2. Mavi Phoenix – Aventura: 155 (96, 59, -)

3. Ibeyi – Away Away: 147 (20, 69, 58)

4. Kendrick Lamar – DNA.: 124 (82, -, 42)

5. Ghostpoet – Freakshow: 124 (37, 87, -)

6. Slowdive – Sugar for the Pill: 123 (70, -, 53)

7. MGMT – Little Dark Age: 119 (66, 53, -)

8. Cigarettes After Sex – Each Time You Fall In Love: 118 (80, 38, -)

9. Slowdive – Slomo: 114 (-, 96, 18)

10. Grizzly Bear – Wasted Acres: 109 (46, 63, -)

11. Sophia Kennedy – Something Is Coming My Way: 100 (100, -, -)
LCD Soundsystem – How Do You Sleep?: 100 (-, 100, -)
Godspeed You! Black Emperor – Anthem for No State: 100 (-, -, 100)
14. Dan Croll – Away From Today: 99 (48, 51, -)
Goat Girl – Scum: 99 (99, -, -)
P.O.S. – Faded: 99 (-, 99, -)
Slowdive – Don’t Know Why: 99 (-, -, 99)
18. Cosmo Sheldrake – Come Along: 98 (98, -, -)
Portugal. The Man – Feel It Still: 98 (-, 98, -)
Blanck Mass – Please: 98 (-, -, 98)
21. Goat Girl – Cracker Drool: 97 (97, -, -)
The xx – Dangerous: 97 (-, 97, -)
Idles – 1049 Gotho: 97 (-, -, 97)
24. Ulver – Rolling Stone: 96 (-, -, 96
25. MOLLY – Glimpse: 95 (95, -, -)
Trails and Ways – Happiness: 95 (-, 95, -)
Forest Swords – Panic: 95 (-, -, 95)
28. FLUT – Sterne: 94 (94, -, -)
Spoon – Hot Thoughts (David Andrew Sitek Remix): 94 (-, 94, -)
Paul Plut – Grat:
94 (-, -, 94)
31. Cigarettes After Sex – Apocalypse: 93 (93, -, -)
The xx – Replica: 93 (-, 93, -)
Amenra – A Solitary Reign: 93 (-, -, 93)
34. Benjamin Clementine – God Save the Jungle: 92 (92, -, -)
Noel Gallagher’s High Flying Birds – Dead In the Water (live): 92 (-, 92, -)
Cristobal and the Sea – Goat Flokk: 92 (-, -, 92)
37. Charlotte Gainsbourg – Deadly Valentine: 91 (16, 75, -)
Ariel Pink – Bubblegum Dreams: 91 (91, -, -)
Hundred Waters – Blanket Me: 91 (-, 91, -)
Forest Swords – War It: 91 (-, -, 91)

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